Rechtsprechung
   BFH, 13.04.2005 - II R 46/03   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2005,7614
BFH, 13.04.2005 - II R 46/03 (https://dejure.org/2005,7614)
BFH, Entscheidung vom 13.04.2005 - II R 46/03 (https://dejure.org/2005,7614)
BFH, Entscheidung vom 13. April 2005 - II R 46/03 (https://dejure.org/2005,7614)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2005,7614) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • IWW
  • Judicialis

    ErbStG § 3; ; ErbStG § ... 5; ; ErbStG § 5 Abs. 1; ; ErbStG § 5 Abs. 1 Satz 1; ; ErbStG § 5 Abs. 1 Satz 2 a.F.; ; ErbStG § 5 Abs. 1 Satz 4; ; ErbStG § 37 Abs. 10; ; FGO § 126 Abs. 2; ; BGB § 1371 Abs. 2; ; BGB §§ 1373 bis 1383; ; BGB § 1374 Abs. 1; ; BGB § 1390

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ErbStG § 5 Abs. 1 § 37 Abs. 10; GG Art. 6 Abs. 1
    Rückwirkung: erbschaftsteuerfreie Zugewinnausgleichsforderung

  • datenbank.nwb.de

    Verfassungsmäßigkeit des § 5 Abs. 1 ErbStG i. d. F. des StMBG betr. Berücksichtigung von Vereinbarungen bei Ermittlung der erbschaftsteuerfreien Zugewinnausgleichsforderung S. 18

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Geltendmachung der Zugewinnausgleichsforderung als Erwerb im Sinne des Erbschaftsteuergesetzes und Schenkungssteuergesetzes (ErbStG); Voraussetzung für das Vorliegen einer echten Rückwirkung des Missbrauchsbekämpfungsgesetzes und Steuerbereinigungsgesetzes (StMBG); ...

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Zugewinngemeinschaft - Unwirksam: Rückwirkende Vereinbarung der Zugewinngemeinschaft im Steuerrecht

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    ErbStG § 5 Abs 1, ErbStG § 37 Abs 10, BGB § 1374 Abs 1
    Anfangsvermögen; Erbschaftsteuer; Güterstand; Wechsel; Zugewinnausgleich; Zugewinngemeinschaft

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2006, 1667
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 2/83

    Einkommensteuerrecht

    Auszug aus BFH, 13.04.2005 - II R 46/03
    a) Im Gegensatz zur sog. echten Rückwirkung (Rückbewirkung von Rechtsfolgen), bei der der Beginn des zeitlichen Anwendungsbereichs einer Norm auf einen Zeitpunkt festgelegt wird, der vor dem Zeitpunkt liegt, zu dem die Norm rechtlich existent geworden ist (Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 14. Mai 1986 2 BvL 2/83, BVerfGE 72, 200, 241, unter C.I.1.a, b, und vom 3. Dezember 1997 2 BvR 882/97, BVerfGE 97, 67, 78 f., unter C.I.1.a), ist eine unechte Rückwirkung (tatbestandliche Rückanknüpfung) gegeben, wenn die Rechtsfolgen eines Gesetzes erst nach der Verkündung der Norm eintreten, deren Tatbestand aber Sachverhalte erfasst, die bereits vor der Verkündung ins Werk gesetzt worden sind (BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 97, 67, 79, unter C.I.1.a, und vom 5. Februar 2002 2 BvR 305, 348/93, BVerfGE 105, 17, 37 f., unter C.II.3.b aa).

    b) Die Grenzen, die dem Gesetzgeber von Verfassungs wegen auch im Falle der Anordnung unechter Rückwirkungen gesetzt sind und die sich aus den Grundrechten und den rechtsstaatlichen Grundsätzen des Vertrauensschutzes und des Verhältnismäßigkeitsprinzips ergeben (vgl. dazu z.B. BVerfGE 72, 200, 242, unter C.I.1.c bb; BVerfGE 95, 64, 86, unter C.III.2.a), sind vorliegend nicht überschritten.

    Die Maßgeblichkeit dieses Zeitpunkts beruht auf einem Ausgleich zwischen den gegenläufigen Interessen des Gesetzgebers einerseits und des von einer im Gesetzgebungsverfahren befindlichen Gesetzesänderung betroffenen Einzelnen andererseits (ausführlich BVerfGE 72, 200, 260 ff., unter C.II.3.b bb (5)); ab diesem Tag müssen die Betroffenen mit der Verkündung und dem In-Kraft-Treten der Neuregelung rechnen.

  • BVerfG, 15.10.1996 - 1 BvL 44/92

    Mietpreisbindung

    Auszug aus BFH, 13.04.2005 - II R 46/03
    Dies ist der Fall, wenn eine Vorschrift auf gegenwärtige, noch nicht abgeschlossene Sachverhalte und Rechtsbeziehungen für die Zukunft einwirkt und damit zugleich die betroffenen Rechtsgüter nachträglich entwertet (BVerfG-Beschlüsse vom 22. Juni 1971 2 BvL 6/70, BVerfGE 31, 222, 226, unter C.I.1., und vom 15. Oktober 1996 1 BvL 44, 48/92, BVerfGE 95, 64, 86, unter C.III.2.a).

    b) Die Grenzen, die dem Gesetzgeber von Verfassungs wegen auch im Falle der Anordnung unechter Rückwirkungen gesetzt sind und die sich aus den Grundrechten und den rechtsstaatlichen Grundsätzen des Vertrauensschutzes und des Verhältnismäßigkeitsprinzips ergeben (vgl. dazu z.B. BVerfGE 72, 200, 242, unter C.I.1.c bb; BVerfGE 95, 64, 86, unter C.III.2.a), sind vorliegend nicht überschritten.

    Dies ist während eines laufenden Gesetzgebungsverfahrens mit dem Tag des endgültigen Gesetzesbeschlusses des Bundestages der Fall (ständige Rechtsprechung des BVerfG, vgl. BVerfG-Entscheidungen vom 30. April 1952 1 BvR 14/52 u.a., BVerfGE 1, 264, 280, unter V.3.; vom 12. November 1958 2 BvL 4/56 u.a., BVerfGE 8, 274, 304 f., unter C.III.3.; vom 14. November 1961 2 BvL 15/59, BVerfGE 13, 206, 213, unter B.II.1.; vom 19. Dezember 1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261, 272 f., unter B.IV.1.; in BVerfGE 31, 222, 227, unter C.I.3.a; vom 13. Mai 1986 1 BvR 99, 461/85, BVerfGE 72, 175, 200, unter B.III.2.d; in BVerfGE 95, 64, 86 f., unter C.III.2.a, und in BVerfGE 97, 67, 79, unter C.I.1.b).

  • BVerfG, 03.12.1997 - 2 BvR 882/97

    Schiffbauverträge

    Auszug aus BFH, 13.04.2005 - II R 46/03
    a) Im Gegensatz zur sog. echten Rückwirkung (Rückbewirkung von Rechtsfolgen), bei der der Beginn des zeitlichen Anwendungsbereichs einer Norm auf einen Zeitpunkt festgelegt wird, der vor dem Zeitpunkt liegt, zu dem die Norm rechtlich existent geworden ist (Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 14. Mai 1986 2 BvL 2/83, BVerfGE 72, 200, 241, unter C.I.1.a, b, und vom 3. Dezember 1997 2 BvR 882/97, BVerfGE 97, 67, 78 f., unter C.I.1.a), ist eine unechte Rückwirkung (tatbestandliche Rückanknüpfung) gegeben, wenn die Rechtsfolgen eines Gesetzes erst nach der Verkündung der Norm eintreten, deren Tatbestand aber Sachverhalte erfasst, die bereits vor der Verkündung ins Werk gesetzt worden sind (BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 97, 67, 79, unter C.I.1.a, und vom 5. Februar 2002 2 BvR 305, 348/93, BVerfGE 105, 17, 37 f., unter C.II.3.b aa).

    Dies ist während eines laufenden Gesetzgebungsverfahrens mit dem Tag des endgültigen Gesetzesbeschlusses des Bundestages der Fall (ständige Rechtsprechung des BVerfG, vgl. BVerfG-Entscheidungen vom 30. April 1952 1 BvR 14/52 u.a., BVerfGE 1, 264, 280, unter V.3.; vom 12. November 1958 2 BvL 4/56 u.a., BVerfGE 8, 274, 304 f., unter C.III.3.; vom 14. November 1961 2 BvL 15/59, BVerfGE 13, 206, 213, unter B.II.1.; vom 19. Dezember 1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261, 272 f., unter B.IV.1.; in BVerfGE 31, 222, 227, unter C.I.3.a; vom 13. Mai 1986 1 BvR 99, 461/85, BVerfGE 72, 175, 200, unter B.III.2.d; in BVerfGE 95, 64, 86 f., unter C.III.2.a, und in BVerfGE 97, 67, 79, unter C.I.1.b).

  • BVerfG, 22.06.1971 - 2 BvL 6/70

    Verfassungsmäßigkeit des § 6a AbzG

    Auszug aus BFH, 13.04.2005 - II R 46/03
    Dies ist der Fall, wenn eine Vorschrift auf gegenwärtige, noch nicht abgeschlossene Sachverhalte und Rechtsbeziehungen für die Zukunft einwirkt und damit zugleich die betroffenen Rechtsgüter nachträglich entwertet (BVerfG-Beschlüsse vom 22. Juni 1971 2 BvL 6/70, BVerfGE 31, 222, 226, unter C.I.1., und vom 15. Oktober 1996 1 BvL 44, 48/92, BVerfGE 95, 64, 86, unter C.III.2.a).

    Dies ist während eines laufenden Gesetzgebungsverfahrens mit dem Tag des endgültigen Gesetzesbeschlusses des Bundestages der Fall (ständige Rechtsprechung des BVerfG, vgl. BVerfG-Entscheidungen vom 30. April 1952 1 BvR 14/52 u.a., BVerfGE 1, 264, 280, unter V.3.; vom 12. November 1958 2 BvL 4/56 u.a., BVerfGE 8, 274, 304 f., unter C.III.3.; vom 14. November 1961 2 BvL 15/59, BVerfGE 13, 206, 213, unter B.II.1.; vom 19. Dezember 1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261, 272 f., unter B.IV.1.; in BVerfGE 31, 222, 227, unter C.I.3.a; vom 13. Mai 1986 1 BvR 99, 461/85, BVerfGE 72, 175, 200, unter B.III.2.d; in BVerfGE 95, 64, 86 f., unter C.III.2.a, und in BVerfGE 97, 67, 79, unter C.I.1.b).

  • BVerfG, 06.02.2001 - 1 BvR 12/92

    Unterhaltsverzichtsvertrag

    Auszug aus BFH, 13.04.2005 - II R 46/03
    Die erbschaftsteuerrechtliche Regelung lässt die zivilrechtliche Möglichkeit der Eheleute, durch Ehevertrag (vgl. zum verfassungsrechtlichen Schutz derartiger Verträge BVerfG-Urteil vom 6. Februar 2001 1 BvR 12/92, BVerfGE 103, 89, 101, unter B.I.1.c) eine von den gesetzlichen Vorgaben der §§ 1374 ff. BGB abweichende Berechnungsweise des Zugewinnausgleichsanspruchs zu vereinbaren, unberührt.
  • BVerfG, 12.11.1958 - 2 BvL 4/56

    Preisgesetz

    Auszug aus BFH, 13.04.2005 - II R 46/03
    Dies ist während eines laufenden Gesetzgebungsverfahrens mit dem Tag des endgültigen Gesetzesbeschlusses des Bundestages der Fall (ständige Rechtsprechung des BVerfG, vgl. BVerfG-Entscheidungen vom 30. April 1952 1 BvR 14/52 u.a., BVerfGE 1, 264, 280, unter V.3.; vom 12. November 1958 2 BvL 4/56 u.a., BVerfGE 8, 274, 304 f., unter C.III.3.; vom 14. November 1961 2 BvL 15/59, BVerfGE 13, 206, 213, unter B.II.1.; vom 19. Dezember 1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261, 272 f., unter B.IV.1.; in BVerfGE 31, 222, 227, unter C.I.3.a; vom 13. Mai 1986 1 BvR 99, 461/85, BVerfGE 72, 175, 200, unter B.III.2.d; in BVerfGE 95, 64, 86 f., unter C.III.2.a, und in BVerfGE 97, 67, 79, unter C.I.1.b).
  • BVerfG, 27.12.1991 - 2 BvR 72/90

    Verfassungsmäßigkeit der unterschiedlichen Besteuerung von Bauherrenmodellen und

    Auszug aus BFH, 13.04.2005 - II R 46/03
    Der Steuergesetzgeber ist --auch bei denjenigen Steuerarten, die in besonderer Weise an das Zivilrecht anknüpfen-- verfassungsrechtlich nicht gehalten, von der Bildung eigenständiger steuerrechtlicher Tatbestände abzusehen (vgl. --zur Grunderwerbsteuer-- BVerfG-Beschluss vom 27. Dezember 1991 2 BvR 72/90, BStBl II 1992, 212, unter 1.a cc).
  • BVerfG, 19.12.1961 - 2 BvL 6/59

    Rückwirkende Steuern

    Auszug aus BFH, 13.04.2005 - II R 46/03
    Dies ist während eines laufenden Gesetzgebungsverfahrens mit dem Tag des endgültigen Gesetzesbeschlusses des Bundestages der Fall (ständige Rechtsprechung des BVerfG, vgl. BVerfG-Entscheidungen vom 30. April 1952 1 BvR 14/52 u.a., BVerfGE 1, 264, 280, unter V.3.; vom 12. November 1958 2 BvL 4/56 u.a., BVerfGE 8, 274, 304 f., unter C.III.3.; vom 14. November 1961 2 BvL 15/59, BVerfGE 13, 206, 213, unter B.II.1.; vom 19. Dezember 1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261, 272 f., unter B.IV.1.; in BVerfGE 31, 222, 227, unter C.I.3.a; vom 13. Mai 1986 1 BvR 99, 461/85, BVerfGE 72, 175, 200, unter B.III.2.d; in BVerfGE 95, 64, 86 f., unter C.III.2.a, und in BVerfGE 97, 67, 79, unter C.I.1.b).
  • BVerfG, 05.02.2002 - 2 BvR 305/93

    Sozialpfandbriefe

    Auszug aus BFH, 13.04.2005 - II R 46/03
    a) Im Gegensatz zur sog. echten Rückwirkung (Rückbewirkung von Rechtsfolgen), bei der der Beginn des zeitlichen Anwendungsbereichs einer Norm auf einen Zeitpunkt festgelegt wird, der vor dem Zeitpunkt liegt, zu dem die Norm rechtlich existent geworden ist (Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 14. Mai 1986 2 BvL 2/83, BVerfGE 72, 200, 241, unter C.I.1.a, b, und vom 3. Dezember 1997 2 BvR 882/97, BVerfGE 97, 67, 78 f., unter C.I.1.a), ist eine unechte Rückwirkung (tatbestandliche Rückanknüpfung) gegeben, wenn die Rechtsfolgen eines Gesetzes erst nach der Verkündung der Norm eintreten, deren Tatbestand aber Sachverhalte erfasst, die bereits vor der Verkündung ins Werk gesetzt worden sind (BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 97, 67, 79, unter C.I.1.a, und vom 5. Februar 2002 2 BvR 305, 348/93, BVerfGE 105, 17, 37 f., unter C.II.3.b aa).
  • BVerfG, 13.05.1986 - 1 BvR 99/85

    Wohnungsfürsorge

    Auszug aus BFH, 13.04.2005 - II R 46/03
    Dies ist während eines laufenden Gesetzgebungsverfahrens mit dem Tag des endgültigen Gesetzesbeschlusses des Bundestages der Fall (ständige Rechtsprechung des BVerfG, vgl. BVerfG-Entscheidungen vom 30. April 1952 1 BvR 14/52 u.a., BVerfGE 1, 264, 280, unter V.3.; vom 12. November 1958 2 BvL 4/56 u.a., BVerfGE 8, 274, 304 f., unter C.III.3.; vom 14. November 1961 2 BvL 15/59, BVerfGE 13, 206, 213, unter B.II.1.; vom 19. Dezember 1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261, 272 f., unter B.IV.1.; in BVerfGE 31, 222, 227, unter C.I.3.a; vom 13. Mai 1986 1 BvR 99, 461/85, BVerfGE 72, 175, 200, unter B.III.2.d; in BVerfGE 95, 64, 86 f., unter C.III.2.a, und in BVerfGE 97, 67, 79, unter C.I.1.b).
  • BVerfG, 09.11.1988 - 1 BvR 243/86

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Veranlagung einer Hinterbliebenenrente zur

  • BVerfG, 30.04.1952 - 1 BvR 14/52

    Bezirksschornsteinfeger

  • BFH, 12.05.1993 - II R 37/89

    Erbschaftsteuerrechtliche Wirksamkeit des rückwirkend vereinbarten Güterstands

  • BVerfG, 14.11.1961 - 2 BvL 15/59

    Rückwirkende Änderung von Steuergesetzen und Vertrauensschutz

  • FG Münster, 26.06.2003 - 3 K 6535/00

    Zur Anwendung des § 5 Abs. 1 ErbStG in der Fassung des StBMG

  • BFH, 18.01.2006 - II R 64/04

    Erbschaftsteuerfreie Zugewinnausgleichsforderung

    Wie der BFH bereits im Urteil vom 13. April 2005 II R 46/03 (BFH/NV 2005, 1814) entschieden hat, stellt die Neufassung des § 5 Abs. 1 ErbStG keinen verfassungswidrigen Eingriff in das Grundrecht auf Schutz der Ehe (Art. 6 Abs. 1 GG) dar.

    Dass der Gesetzgeber in derartigen Fällen von den --dispositiven-- Regelungen des BGB abweichende Vereinbarungen der Ehegatten nicht berücksichtigt, entspricht auch dem durch Art. 3 Abs. 1 GG verfassungsrechtlich verankerten Grundsatz der Gleichmäßigkeit der Besteuerung (BFH-Urteil in BFH/NV 2005, 1814).

    Es handelt sich dabei um unterschiedliche Sachverhalte, die aus verfassungsrechtlicher Sicht jedenfalls dann ungleich behandelt werden dürfen, wenn es zu keinem güterrechtlichen Zugewinnausgleich kommt und sich die Vereinbarung über das Anfangsvermögen daher zivilrechtlich nicht auswirkt (vgl. dazu auch bereits BFH-Urteil in BFH/NV 2005, 1814, unter 3.).

    Dass solche Vereinbarungen bei der Berechnung des fiktiven Zugewinnausgleichsanspruchs nicht berücksichtigt werden, stellt sich nicht als sog. echte Rückwirkung (Rückbewirkung von Rechtsfolgen), sondern lediglich als sog. unechte Rückwirkung (tatbestandliche Rückanknüpfung) dar (BFH-Urteil in BFH/NV 2005, 1814, unter 2.).

    Diese Rückwirkung ist auch dann verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, wenn wie im Streitfall die ehevertraglichen Vereinbarungen bereits vor dem endgültigen Gesetzesbeschluss des Bundestages (vgl. dazu BFH-Urteil in BFH/NV 2005, 1814, unter 2. b) getroffen worden waren.

  • LG Düsseldorf, 08.09.2006 - 13 O 289/04

    Wirtschaftsrecht

    Insbesondere dann, wenn die beeinträchtigte Rechtsposition auf staatlicher Gewährung beruht, geht der verfassungsrechtliche Vertrauensschutz nicht so weit, den Steuerpflichtigen vor jeder Enttäuschung zu bewahren (vgl. BVerfGE a.a.O.; BFH, GmbHR 2002, Seite 382 ff.; BFH Urteil vom 13.04.2005, II R 46/03, jeweils mit weiteren Nachweisen auf die ältere Rechtsprechung).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht